Insektenhotel vom Nabu

An dieser Stelle möchte ich ein etwas längeres Video zum „Insektenhotel“ des Nabu am Standort in der Nähe von St. Christina in Ravensburg zeigen.
Für mich ist der Begriff „Insektenhotel“ nach wie vor etwas unglücklich, aber der Begriff ist populär geworden und somit dient er der Wahrnehmung der Belange der Insekten, die vielgestaltig im Ökosystem vorhanden sind und die Vielfalt des Lebens beeinflussen. In einem Hotel darf ich Übernachtungsmöglichkeit und Speise und Trank erwarten, ein „Insektenhotel“ ist eigentlich nur eine Brutkammer für daran angepasste Spezialisten. Als mehr so eine „Säuglingsstation“, wenn man menschliche Maßstäbe anwenden will.
In dem Video fallen die farblichen Markierungen auf den Brutgängen auf, diese dienen zu Kontrolle des Ausschlüpferfolgs der jeweiligen Solitärbiene oder anderer Spezies.

Am Anfang des Videos sieht man eine Solitärbiene, die eine Brutkammer mit Lehm verschließt, dann folgt man den Ameisen um bei den Erdhummeln zu landen. Zurück geht es dann über Tonziegeln zu den Bambusabschnitten bis auf das Dach, welches begrünt ist. Sinnvoll ist die Anlage von „Insektenhotels“ nur dort, wo die blütensuchenden Bienen und andere, auch Pollen finden können. Ob die Ameisen „Gutes“ im Schilde führen, ist mir nicht bekannt, leben tun diese vermutliche in einem Erdnest unter dem Holzbauwerk…

Schussenhochwasser

Ein kurzes Video zum Hochwasser, welches hier die Schussen im Bereich Ravensburg ja nicht so besonders betroffen hat. Die eigentliche Hochwasserwelle am 4.6.24 war schon durch, der Wasserstand zu dem Zeitpunkt also ca. einen Meter höher. Das Bett der Schussen im Bereich von Ravensburg ist durch die B30 und die Bahnlinien sehr eingegrenzt und erinnert an einen Kanal. Das Rauschen im Hintergrund sind dann mitunter die vorbeifahrenden Kraftfahrzeuge.

Das Wasser ist sichtbar angereichert mit Sediment und vermutlich mit reichlich Mikroorganismen. Letztlich landet viel davon im Bodensee. Als Folge ist das auch ein Düngungseffekt für den See und hoffentlich freuen sich die Bodenseefelchen. Auf der anderen Seite sind das aber auch Stoffe, die für Mensch und Umwelt nicht unbedingt ein Segen sind, die da so mitfließen. Es gibt zur Zeit auch wohl Badeverbot am See.

Gut zu sehen: die Braunerden und Parabraunerden, die sehr fruchtbar sind, haben das Wasser rötlich-braun eingefärbt.

STIK – Streuobstwiesen im Klimawandel

Abschlussveranstaltung des Forschungsprojektes „STIK – Streuobstwiesen im Klimawandel“
Am Mittwoch, den 26. Juni 2024 von 09:00 – ca. 17:00 Uhr findet in der Alten Aula (Münzgasse 30 in Tübingen) die Abschlussveranstaltung des Forschungsprojektes „STIK – Streuobstwiesen im Klimawandel“ statt. Die Abschlussveranstaltung ist für die Teilnehmenden kostenfrei. Für die Planung ist jedoch eine vorherige Anmeldung bis spätestens zum 09.06.2024 per Mail an stik@geo.uni-tuebingen.de notwendig. Weitere Informationen finden Sie in dem unten verlinkten Flyer der Abschlussveranstaltung.

https://uni-tuebingen.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE3MTc0ODUyNTUsImV4cCI6MTcxNzU3NTI1NSwidXNlciI6MCwiZ3JvdXBzIjpbMCwtMV0sImZpbGUiOiJmaWxlYWRtaW5cL1VuaV9UdWViaW5nZW5cL0Zha3VsdGFldGVuXC9NYXROYXRcL0ZhY2hiZXJlaWNoZVwvR2Vvd2lzc2Vuc2NoYWZ0ZW5cL0FyYmVpdHNncnVwcGVuXC9HZW9ncmFwaGllXC9QaHlzaXNjaGVfR2VvZ3JhcGhpZV8tX0dlb2luZm9ybWF0aWtcL05ld3NcL0ZseWVyX1NUSUtfU3RyZXVvYnN0d2llc2VuX0Fic2NobHVzc3ZlcmFuc3RhbHR1bmcucGRmIiwicGFnZSI6MTc3NjM5fQ.l-inFX2IsMl1SCOOmf5OlCYL2bmjnj7jjxjOhgDXoB8/Flyer_STIK_Streuobstwiesen_Abschlussveranstaltung.pdf

Misteln

Seit einigen Jahren bereiten sich Misteln rasant in den hiesigen Streobstbeständen aus. Dieses wird zunehmend zu einer ernsten Bedrohung für die Bäume. Misteln treiben ihre Wurzeln in die Äste und Zweige und die befallenen Bäume können sich kaum dagegen wehren. Insbesondere betrifft das Apfelbäume. Bei starkem Befall sterben diese letztendlich ab. Daher ist ein frühes Eingreifen notwendig, bei starkem Befall hilft nur noch sehr starker Rückschnitt.

Misteln stehen nicht unter Naturschutz! Sie dürfen zu jeder Zeit entfernt werden. Auch wenn der Imker sich über die Misteln freut, das seine Bienen diese anfliegen, sollte hier kompromisslos vorgegangen werden. Meines Erachtens sind Misteln tatsächlich das größte Problem für Streuobstbäume. Sie befallen auch junge Bäume.

Bauernregel

Ist es im Maien kalt und nass,

füllt’s dem Bauern Scheun‘ und Fass!